Schäferei Schneider
Naturnah und Echt

Ostpreussische  Skudden

  • Ursprung: Die Skudde ist eine alte Rasse von Landschafen und gehört wie die Heidschnucke zu den kurzschwänzigen, nordischen Heideschafen. Die Wikinger führten Skudden auf ihren Fahrten mit und sorgten für deren Verbreitung bis hin zu den Färöer Inseln und nach Island. Fasern aus Skuddenwolle wurden in Grabstätten in der Nähe der Wikingersiedlung Haithabu bei Schleswig gefunden wurden und belegen, dass diese Rasse bereits vor 2.000 Jahren als Nutztier gehalten wurde.



  • Merkmale: Mit 55 Zentimeter Widerristhöhe sind sie relativ klein und mit 45-55 Kilogramm bei den Böcken sowie 40 bis 45 Kilogramm bei den Mutterschafen relativ leicht. Die Tiere können sehr gut springen, und durch ihr sehr geringes Gewicht verursachen sie bei der Koppelhaltung keine Trittschäden. Die Böcke tragen lange schneckenförmige Hörner, die Mutterschafe sind hornlos oder mit Hornstummeln ausgestattet. Skudden haben sehr gute Muttereigenschaften und sind relativ unempfindlich gegenüber Parasiten und Krankheiten. Die Tiere können bis zu 25 Jahre alt werden. Skudden zeigen eine sehr hohe Umweltstabilität, das heißt, sie sind vergleichsweise unabhängig von Umweltveränderungen wie Wind und Sonne.


  • Fressverhalten: Die anspruchslosen Skudden eignen sich hervorragend für die Landschaftspflege auf mageren, sandigen Böden. Sie mögen schmackhafte Kräuter. Neben Brennnesseln und Disteln verbeißen sie auch Brombeeren, Schlehen und Weißdorn.


  • Nachwuchs: Die Brunst ist asaisonal. Ich favorisiere allerdings eine Lammzeit im Frühjahr, damit die Lämmer in die Zeit des frischen eiweißreichen Frühlingsaufwuchses hineingeboren werden. Zwillingsgeburten sind nicht selten.


  • Population: Bis zum Jahr 2018 ist der Bestand auf rund 2.658 weibliche und 230 männliche Skudden angewachsen. Das ist immer noch im Bereich der Gefährdungsstufe III auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH). Skudden gibt es im gesamten Bundesgebiet, die meisten Zuchttiere finden sich in Hessen, im Saarland und in Brandenburg.





Quelle: www.skudderia.de | www.provieh.de | Schäferei Schneider | www.g-e-h.de

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