Ouessantschaf
- Ursprung: Das Ouessantschaf, auch Bretonisches Zwergschaf genannt, ist neben der Skudde die kleinste Schafrasse Europas. Es hat seinen Namen von der Île d’Ouessant, einer 15,6 Quadratkilometer großen, baumlosen, französischen Atlantik-Insel. Bedingt durch das sehr raue Klima, der äußerst kargen Vegetation sowie weniger Bäume, die auf dieser französichen Insel zu finden sind, fand über lange Zeit eine natürliche Selektion statt. Nur die stärksten Tiere überlebten. So entstand diese sehr kleine, widerstandsfähige Rasse, die es schaffte auch unter sehr schlechten Bedingungen zu überleben und zu existieren.
- Merkmale: Diese Schafe sind sehr klein und relativ hochbeinig. Kopf und Ohren sind ebenfalls sehr klein. Die Augen sind im Verhältnis dazu, sehr groß und ausdrucksstark. Die Mutterschafe haben gegebenenfalls kleine "Knubbel" statt Hörner, während die Böcke ein ausgeprägtes und wunderschön geschwungenes Gehörn tragen. Das Gewicht erwachsener Böcke liegt bei ca. 15 - 20 kg und bei erwachsenen Mutterschafen bei ca. 12 - 15 kg . Die Schulterhöhe sollte 49cm bei Böcken und 46cm bei Mutterschafen nicht übersteigen. Das Ouessantschaf hat eine sehr langabwachsende, dichte und grobe Wolle mit sehr dichter Unterwolle.
- Nachwuchs: Die Brunftzeit der Quessant geht von September/Oktober bis Januar, in Ausnahmefällen auch bis in den März hinein. Die Tragezeit beträgt 150 (+/- 5) Tage. In der Regel werden die Lämmer ausschließlich im April und Mai geboren. Die Böcke können das ganze Jahr bei den Muttertieren bleiben. Gewöhnlich bringt das Muttertier ein Lamm zur Welt, Zwillinge sind bei dieser Rasse nicht erwünscht. Geburtsprobleme sind bei den Quessant sehr selten. Sie haben sehr gute Mutter Eigenschaften.
Quelle: Taunusschäferei | Schäferei Schneider